Trocknet der Wassersportsee aus?

Diese Frage stellt sich aus mehreren Gründen. Wie auf den Bildern erkennbar, ist der Pegel des Wassersportsees in der Vergangenheit um ca. 1 m  gesunken. Nach Angaben des Experten des Verbandswasserwerkes könnte der Pegel in der nächsten Zeit um mindestens einen weiteren Meter fallen.

Wasserstand 03.07.2020


Wasserstand 01.08.2020

Die Ursachen für dieses Phänomen sind außerordentlich komplex und können hier nur kurz dargestellt werden. Ein Grund ist auf jeden Fall der Klimawandel mit den zu trockenen Sommern und die zusätzliche unkontrollierte Grundwasserentnahme.

Ein weiterer Grund sind die Tagebaue im nahen Braunkohle-Abbaugebiet. Dabei müssen riesige Wassermengen abgepumpt werden. Auch die Industrie benötigt große Mengen an Wasser, viel mehr, als z. B. die lokale Landwirtschaft. Ebenfalls kritisch muss in diesem Zusammenhang die Flächenversiegelung durch zunehmende Neubaugebiete aller Art gesehen werden.

Problematisch wird diese Situation noch zusätzlich dadurch, dass es keine klare Kompetenzverteilung auf kommunaler oder auf Landesebene gibt. Weder die die ehemalige Rot/Grüne noch die aktuelle Schwarz / Gelbe Landesregierung haben dabei Bereitschaft zur Verbesserung gezeigt. Transparenz und vorsorgliches Handeln sehen anders aus.

Und das bei einem lebensnotwendigen Element!

Zurück zur Eingangsfrage: Ja der See könnte in der Tat (in doppelter Hinsicht) austrocknen. Denn auch die finanzielle Situation des Parks gibt Anlass zur Sorge.

Dazu später mehr, denn wir bleiben am (Wasser) Ball!

Ihre UWV-Zülpich

Dipl.-Kfm. Gerd Müller