Auch mit dem Thema Wasser beschäftigen wir uns schon länger, wie ein älterer Artikel von uns über erhöhte Nitratbelastung in privaten Brunnen zeigt. Eigentlich wollten wir uns dieses Jahr an mehreren Projekten zum Thema Wasser beteiligen, leider fiel dies aus Corona bedingten Gründen aus. Aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben, daher ist dies für uns ein fester Programmpunkt für 2021. Dieses Thema ist sehr vielschichtig, die Kompetenzen teilweise recht unklar und wir möchten jeden Fingerzeig auf die Landwirtschaft vermeiden, denn auch uns ist klar dass ohne Wasser nichts wachsen kann und woher Wasser nehmen wenn es von oben nicht regnet? Viele Bauern sind eingezwängt zwischen Kapitalinteressen und dem berechtigten Interesse nach einer nachhaltigeren Landwirtschaft. Deshalb wollen wir unterstützen, so dass jeder für sich selbst entscheiden kann was er umsetzen kann und was nicht. Viele politische Entscheidungen in der Vergangenheit setzten die Landwirtschaft in dieses zweifelhaftes Dilemma. Wir wollen schauen was wir kommunalpolitisch umsetzen können. Deshalb setzen wir auf Dialog.
Es ist wichtig die Themen offen zu benennen, denn neben der Nitratbelastung wird auch der permanent sinkende Grundwasserspiegel immer mehr zum Problem mit dem wir alle lernen müssen umzugehen. Ein großer Wasserabnehmer ist die Industrie. Wir möchten, dass zukünftig auch interkommunal bei diesem Thema zusammengearbeitet wird und politische Entscheidungen für neue Industrieansiedlungen auch danach bewertet werden wie hoch der Wasserverbrauch ist und ob orts- und kreisübergreifend genug Wasser vorhanden ist oder nicht.
Ein Grund für die Verhinderung von Grundwasserneubildung ist laut Umweltbundesamt die Art der Landnutzung und damit einhergehende Versiegelung: Der Niederschlag kann kaum in den Boden versickern und trägt nicht zur Grundwasserneubildung bei, auch aus diesem Grund sind wir für die Begrenzung des Flächenverbrauchs und damit gegen die Schaffung immer weiterer großer Neubaugebiete.
Der CO2 Ausstoß und der Klimawandel hängen bekanntermaßen zusammen, daher setzen wir uns für einen zukunftsfähigen ÖPNV für alle ein.